Samstag, 29. August 2015

SuE gegen Rassismus

DAS GEHT GAR NICHT!


 
Der Städte- und Gemeindebund in Person von Herrn Landsberg und Frau Lohse reitet auf der derzeit sehr modernen Welle der Rassismusunterstüzung um den Tarifkonflikt des SuE in eine neue Phase zu treiben. (Quelle) Ich habe mir bis heute ja einiges von Seiten der Arbeitgeber und ihren UnterstützerInnen vorstellen können, aber diese "Argumentation" war sogar für die phantasievollste Kampfente so nicht vorhersehbar:
Geflohene und diejenigen die sie hier in Deutschland unterstüzten sollen gegeneinander ausgespielt und aufgewogen werden. Wir kennen es seit Monaten, das Gejammer um die leeren Kassen, die ach so hohen Kosten der sozialen Aufgaben des Staates die der Bund den Kommunen aufdrückt, und um die bösen ErzieherInnen in den Kitas, die es den Eltern unmöglich machen ihren Berufen nachzugehen. Ja, wir sind in Phase drei ,  aber damit haben wir nicht rechnen können.


Angebliche "VerantwortungsträgerInnen" agieren als geistige BrandstifterInnen


Die mediale Verkürzung des Sozial- und Eziehungsdienstes auf den Bereich der Kitas führt jetzt dazu, daß auch diejenigen, die es besser wissen, grob fahrlässig ausblenden, daß ohne die Beschäftigten des SuE noch sehr viel höhere Kosten für diverse soziale staatliche Aufgaben anfallen würden. Diese "VerantwortungsträgerInnen" spielen bewußt und gezielt mit dem Feuer und legen die Grundlage für die diversen Anschläge und "Ich hab ja nichts gegen..., aber"-BedenkenträgerInnen-Argumentation. Gleichzeitig wollen sie die Sympathien derjenigen die den SuE-Kampf um Aufwertung unterstützen von den Beschäftigten des SuE weg hin zu den Geflohenen und AsylbewerberInnen lenken und uns dadurch als diejenigen dastehen lassen die den Menschen, die unsere Unterstützung am nötigsten haben, das wenige was die Kommunen ihnen zu geben bereit sind aus egoistischen Gründen ganz allein für sich fordern.

Die KollegInnen des SuE arbeiten u.a. mit minderjährigen unbegleiteten Geflohenen, in den Erstaufnahmestellen für Geflohene, in Projekten gegen Rassismus und Faschismus und in den Nazi-Aussteigerprogrammen. WIR "verursachen" durch unsere Arbeit die "Kosten" die die Kommunen laut Städte- und Gemeindebund (DStGB) nicht aufbringen wollen. Ohne SuE funktionierte das alles nicht. Uns jetzt in die rassistische Ecke zu stellen, weil wir die ‪Aufwertung unserer Berufe fordern ist armselig, unmoralisch und geschieht ganz offensichtlich aus niederen Beweggründen. Uns und unser Anliegen zu diffamieren und gleichzeitig denjenigen, die Haßparolen gröhlend durch die Städte und Dörfer "spazieren" bis (wieder mal) eine Unterkunft für AsylbewerberInnen brennt, eine Argumentationsgrundlage für ihren Rassismus zu liefern, ist unmoralisch, widerwärtig und demokratiefeindlich. Es zeigt, wes Geistes Kind die VertreterInnen des deutschen Städte- und Gemeindesbundes sind und wie wenig ihnen an einer friedvollen, demokratischen, inklusiven und antirassistischen Gesellschaft gelegen ist in der alle Menschen gut leben können. Art 1 GG sagt, die Würde des Menschen ist unantastbar, diesem Grundgesetz sind auch die VertreterInnen des DStGB verpflichtet, oder sie sollten es sein. Die Geflohenen jetzt als Druckmittel in einem Arbeitskampf einzusetzen mit dem diese nichts, aber auch gar nichts, zu tun haben, auf den sie nicht einwirken können, widerspricht dem Grundgesetz und jedem Anstand.

Jetzt müssten etliche Mirkofone dem verdi-Vorsitzenden Frank Bsirkse entgegengestreckt werden für eine klare, deutliche Stellungnahme gegen den Rassismus und die Niedertracht die die Aussagen des Herrn Landsberg und der Frau Lohse zutage treten ließen. Doch bisher herrscht Schweigen, wie so oft...


Wir brauchen einen (Shit)Sturm der Entrüstung JETZT!

‪#‎SuE‬: Gegen (Alltags)Rassismus, ‪#‎Refugees‬ wellcome!

Teilen, veröffentlichen, bekannt machen, Position ergreifen. ALLE! JETZT!





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